Schutzgemeinschaft Sünteltal - Gästebuch
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Die Schutzgemeinschaft Sünteltal freut sich auf Ihre Einträge.
Jens Giebel
Montag, 11. Juni 2012 12:52
Vertrauensbildung geht anders
Natürlich kann einen das vorläufige Ende der Deponie-Debatte nicht beruhigen. Das beginnt schon mit der falschen Pressemitteilung, welche dann erst auf Nachfragen der Journalisten korrigiert wird. Es endet dann - vorerst - in dem offenen Brief des Herrn Werner Speer den er mit "Wir, die Forstgenossen..." begonnen hat. Sicherlich mag ihm der Vorsitz das Recht dazu geben - glücklicherweise kenne ich einige Forstgenossen, die mit dieser Anzeige alles andere als einverstanden sind. Meine Familie und ich haben in den letzten Wochen und Monaten niemanden beschimpft, beleidigt oder gar bedroht (mein Unverständnis zur Situation habe ich jedoch gerne - auch öffentlich - geäussert). Von Aktionen die gegen Fam. Speer und andere gelaufen sein sollen, distanziere ich mich und verurteile diese auf´s schärfste. Jedoch zum Thema Bedrohung: hier wird offensichtlich Ursache und Wirkung verwechselt. Wir haben uns bedroht gefühlt! - und dieses Gefühl ist auch leider noch nicht erloschen. Wer die Gesundheit meiner Kinder fahrlässig bedroht und mein Haus (welches mein Urgroßvater errichtet hat) zu entwerten droht - kann mein Freund nicht sein. Wie ungeschickt sich dieser Vorstand der Forst bisher verhalten hat, ist mit Worten kaum zu beschreiben. Eins noch, liebe Kathrin Behrens: eine politische Bühne war in dieser Sache wohl kaum gegeben - schließlich waren sich ALLE politischen Kräfte einig. Und betreffend Hans Müller: auch wenn er vielleicht manchmal etwas schärfer formuliert - er hat immer das Gleiche gesagt, egal an welchem Ort oder in welcher Funktion. Wenn so alle Beteiligten gehandelt hätten, wären viele Probleme und Missverständnisse sicherlich gar nicht erst entstanden.
Gerrit Meyer
Samstag, 09. Juni 2012 23:32
Sehr geehrter Herr Müller,
Frau Behrens hat Ihre öffentlichen Äußerungen detailliert dargestellt und daraus dieselben Rückschlüsse gezogen wie ich. Das zeigt mir doch, dass ich Ihre Äußerungen nicht völlig falsch interpretiert haben kann. Aber auch Ihre Einschränkung der Bezeichnung Filz auf einige Vorstandsmitglieder der Forstgenossenschaft macht es nicht wirklich besser. Ihr Verweis auf Vorgänge aus den 90er Jahren zeigt doch allein schon, dass Sie hier über Menschen sprechen, die sich jahrzehntelang ehrenamtlich um das Wohl der Bürger im Sünteltal bemüht haben. Die mehrere Ämter gleichzeitig doch vor allem deshalb ausgeübt haben, weil sie sich das Vertrauen der Bürger erworben haben. Denn Sie wurden alle in Ihre Positionen von mündigen Bürgern gewählt. Und diesen Menschen sollte von uns der entsprechende Respekt entgegengebracht werden, statt sie ständig als raffgierige Gutsherren darzustellen. Die Intention meines ursprünglichen Beitrages war es eigentlich nur, Sie auf die Schärfe Ihrer eigenen Worte aufmerksam zu machen, in der Hoffnung, dass Sie sich zukünftig im Sinne eines friedlichen und gut nachb***aftlichen Zusammenlebens im Sünteltal respektvoller und überlegter äußern. Damit möchte ich diese Diskussion mit Ihnen eigentlich auch beenden, denn ich habe kein Interesse an einer weiter fortschreitenden Spaltung des Tales. Mit freundlichen Grüßen Gerrit Meyer
Behrens
Samstag, 09. Juni 2012 21:47
Ein Lob an all die Vielen, die in den vergangenen Wochen mit vernünftigen Argumenten sachlich diskutiert haben. Gespräche und Diskussionen gesucht und geführt haben auch mit den Forstgenossen.
Ein Tadel an die Wenigen, die in den vergangenen Wochen versucht haben, aus dieser uns alle bedrückenden Situation, eine persönliche oder politische Bühne zu machen. Ein Verweis an Sie Herr Müller. In einem persönlichen Gespräch äußerten Sie, dass die Entscheidung um die Aschedeponie die Dorfgemeinschaften teilen würde. Und jetzt nachdem die Entscheidung zu aller Erleichterung gefallen ist, sind Sie es, der den Keil wieder neu antreibt. Zitat H. Müller: „Meine Sorge ist einfach, dass sie wieder nach Gutsherrenart entscheiden und nicht den Dialog mit den Bürgern aufnehmen.“ Der Dialog sollte in Hamelspringe auf der Infoveranstaltung stattfinden. Leider hatten einige nicht die Zeit und Ruhe einen Einblick in das nachhaltige Wirken der Forstgenossenschaft zu nehmen und wollten nur die angeblichen €-Zeichen in den Augen der Forstgenossen sehen. Von Entscheidungen nach Gutsherrenart kann in einer Genossenschaft wohl kaum die Rede sein. Zitat H. Müller: „Was nicht mehr p***eren darf ist, dass ein Filz von Bürgern entscheidet, welche Situation jetzt hier eintrifft.“ Ihre Äußerung ist im plural formuliert und betitelt somit alle Forstgenossen und auch deren Angehörige. Sollte es Ihnen entgangen sein, dass gerade auch in diesen Reihen viele alteingesessene Mitbürger sitzen, die sich ehrenamtlich für die Dorfgemeinschaften einsetzen? Und dann diese Stellungnahme unter den Titel des stellvertretenden Ortsbürgermeisters. Aber Ihnen geht es ja nur um eine harmonische und intakte Dorfgemeinschaft… Kathrin Behrens
Susanne Giebel
Samstag, 09. Juni 2012 18:52
Da ich ein positiv denkender Mensch bin, werde ich den Forstgenossen vertrauen. Auch die Mitbürger haben sich Informationen eingeholt, um Ihre Ängste zu mindern und der GFR nach Moglichkeit Glauben zu schenken. Abfallexperten, B.U.N.D., Juristen, Chemiker, die das Patent von Herrn Dr. Zink aufschlüsselten, Experten des Abfallrechts, der Filterstäube, der Radioaktivität von Kohlekraftwerken, und viele viele mehr. Keiner dieser Fachleute konnte die Bedenken beiseite schieben oder beruhigen. Stattdessen haben sie aufgrund ihrer Erfahrungen vor einem Trojanischen Pferd gewarnt. Sie haben uns Unterlagen und Links zugesandt, um aufzuzeigen, welche Gefahren dahinter verborgen sind und welche Wege der Müll gehen kann. Nur ein Beispiel: Interessengemeinschaft Naturschutz Rödder (s. Internet). Die Ängste wurden größer, um so unerträglicher die Situation des Wartens. Unverständlich, dass diese Deponie überhaupt noch zur Diskussion stand.
20 Jahre schreibe ich Tag für Tag viele Angebote, schade, dass ich immer nur ein Ja oder Nein bekomme und mich niemand bittet, mein Angebot zurück zu ziehen und sich dafür öffentlich in der Zeitung bedankt... Nun hoffe ich, dass Ruhe einkehrt, dass die Menschen hier im Tal achtsam miteinander umgehen und aufeinander zugehen, dass niemand für seine Meinung und sein Handeln verurteilt wird. Gesundheit, Familie und das Miteinander sollten unser höchstes Gut bleiben. Jeder sollte die Natur weiterhin achten und schätzen, denn sie ist ein Geschenk...an uns alle. Dies hat sich auch die EU auf die Fahne geschrieben und mit der Natura 2000 ganz klar das Vogelschutzgesetz geregelt. Dementsprechend hat auch das Niedersächsische Umweltministerium für solche Gebiete den " Verzicht auf Verfüllung und/oder Aufforstung aufgelassener Steinbrüche" festgelegt. Susanne Giebel
Dietmar Schiwy
Samstag, 09. Juni 2012 13:11
Verpasste Chance – oder so gewollt?
Statt nun eindeutig Stellung zu beziehen und ein für alle mal klip und klar zu erklären, dass es keine Aschedeponie geben wird, hat man die Zukunft offen gelassen. Da darf man sich nicht über die Reaktionen der betroffenen Bürger und Einwohner wundern, die doch bereits schon 25 Jahre den Steinbruchabbau ertragen mussten. Leider wurde es versäumt, reinen Tisch zu machen, und damit zum Frieden in der örtlichen Gemeinschaft beizutragen. Selbst wenn man Verständnis für die über der Gesundheit der Allgemeinheit gestellten finanzielle Interessen einiger Forstgenossen aufbringen wollte, darf man jedoch Ursache und Wirkung nicht verwechseln. Da darf man sich nicht über das Echo in der Bevölkerung wundern. Aber auch Vertrauensbildung sieht anders aus. Jedenfalls können momentan die Kurgäste noch frei atmen und es bleiben die Mindestvoraussetzungen für eine Rehabilitation noch erhalten. Es dürfte jedoch klar sein, dass es bis zur Ablehnung der Aschedeponie keine Ruhe geben und das Misstrauen spürbar bleiben wird da die Angelegenheit in dieser Form lediglich als als aufgeschoben gelten kann.
Der „Offene Brief der Forstgenossen“ als Anzeige in der N D-Z ist einfach nur eine nicht zu überbietende Frechheit und zeugt davon, dass man nichts dage0zulernt hat, lieber das Feuer schürt und sich noch erst an demokratische Prozesse gewöhnen muss.
Hans Müller
Samstag, 09. Juni 2012 10:51
Antwort auf Ebeling und Meyer
Werter Herr Ebeling und Herr Meyer,
es hat ja lange gedauert bis Sie sich, Herr Ebeling, Beschäftigter der Forst und Sie, Herr Meyer sich zum Thema Steinbruchverfüllung geäußert haben. Da meine Aussagen bei Radio Aktiv Sie dazu verleitet haben etwas zu sagen, bin ich natürlich gerne bereit Ihnen zu Antworten. Leider muss ich den Weg des Gästebuchs nutzen, da Sie mir keine Möglichkeit geben, Ihnen persönlich per E-Mail zu antworten. Sie reduzieren mein Interview auf meine Aussage: „Es muss Schluss sein mit dem Filz“. Dazu möchte ich natürlich Stellung beziehen und ihnen meine Gründe für diese Aussage mitteilen. Nach meinem Kenntnisstand, sollte Mitte der 90er Jahre der Steinbruch um einen Ausbaublock erweitert werden. Dazu bedurfte es der Rücknahme des Wasserschutzgebietes und dieses wurde auch vom Wasserverband vollzogen. Zu diesem Zeitpunkt war der Vorsitzende des Wasserverbands in Personalunion auch Vorsitzender der Forstgenossenschaft. Der wirtschaftliche Vorteil dieser Aktion lag eindeutig bei der Forst und nicht beim Wasserverband. Ein Schelm der Böses dabei denkt. Im heutigen Wasserverband ist der 2. Vorsitzende auch gleichzeitig 2. Vorsitzender des Wasserverbands. So weit so gut. Nur wenn sich dieser sinngemäß wie folgt äußert:“ ich nehme das Risiko der Deponie gegenüber unserem Trinkwasser in Kauf“, muss man über seine Funktion im Wasserverband ernsthaft nachdenken. Dies waren meine Beweggründe mich, in einem Satz über Filz zu äußern. Zu keinem Zeitpunkt habe ich die Forstgenossen oder Sie als Filz bezeichnet. Da sie sich über meine anderen Aussagen nicht erregt haben, kann ich davon ausgehen, dass diese Sie zumindest zum Nachdenken angeregt haben. Sollten Sie weitere Fragen oder Anmerkungen haben, bin ich gerne bereit Ihnen persönlich zu Antworten. Mit freundlichen Grüßen Hans Müller
Horst Ebeling
Samstag, 09. Juni 2012 07:38
Sehr geehrter Herr Meyer,
ich möchte mich auch an dieser Stelle noch einmal, auch im Namen des Vorstandes, für Ihre Unterstützung und die ausführliche fachliche Beratung Ihrer Kollegen bei KED-Ingenieure ganz herzlich bedanken. Dieses hat ganz wesentlich zu unserer Entscheidung über die Verfüllmaßnahme im Steinbruch Hamelspringe beigetragen. Machen Sie sich über den Filz keine Gedanken, manche Leute können nicht anders.
Gerrit Meyer
Freitag, 08. Juni 2012 23:09
Sehr geehrter Herr Müller,
ich gehe davon aus, dass Sie als engagiertes Mitglied der Schutzgemeinschaft dieses Gästebuch verfolgen und möchte mich daher über diesen Weg persönlich an Sie wenden. Ich habe mit großem Unverständnis Ihre öffentlichen Äußerungen im Anschluss an die gestrige Versammlung der Forstgenossenschaft auf radio aktiv vernommen. Warum können Sie das vorliegende Ergebnis nicht als so positiv entgegen nehmen, wie es tatsächlich ist? Ich bin mir sehr sicher, dass wir Forstgenossen in großer Mehrheit unserer Verantwort gerecht geworden wären und die Einrichtung einer Deponie in unserem Steinbruch abgelehnt hätten. Dieses Ergebnis wäre innerhalb der Forst nach weitestgehend sachlicher Auseinandersetzung mit der Thematik entstanden. Ich hätte mir gewünscht, dass Sie zumindest nach der Beendigung der Diskussionen um die Aschedeponie in Ihrer Wortwahl respektvoller und diplomatischer agieren würden. Denken Sie doch bitte einfach einmal darüber nach. Ich persönlich verbitte mir, dass Sie mich und die anderen Forstgenossen als Filz bezeichnen. Vielen Dank
Ines Dreyer
Donnerstag, 07. Juni 2012 08:08
Offene Tür
Guten Morgen,
ich bin froh in einer Kirchengemeinde zu leben, die nicht nur als Dienstleister Taufen, Hochzeiten und Beerdigungen ausführt, sondern auch ein offenes Ohr und eine offene Tür für die Sorgen und Ängste der Menschen hat. In diesem Sinne hoffe ich auf eine ruhige Andacht und einen Abend mit besonnenen Menschen, die sich ihrer Verantwortung auch den andersdenkenden Mitmenschen gegenüber bewusst sind. Ines Dreyer
Petra Thürnau
Mittwoch, 06. Juni 2012 20:16
Wofür steht die Kirche?
–Der Versuch einer christlichen Antwort.
Mit Befremden habe ich den Leserbrief als auch den Offenen Brief an Frau Pastorin Otte am 06.06. lesen müssen. Unglaublicherweise wird Kirche hier in unserer gegenwärtigen Gesellschaft aufgefordert, sich auf ein einziges Handlungsfeld, nämlich den Gottesdienst, zu reduzieren. Die Diakonie und die Verkündigung werden hier völlig vergessen oder vielleicht auch bewusst unterschlagen. Kirche als mittelbare Fortsetzung des Wirkens Jesu verkündet die Nachfolge Jesu. Jesus, der durch seine Botschaft, sein Verhalten, seine Solidarität mit Menschen ohne Rechte und seiner Vorstellung von Gerechtigkeit Anstoß bei den Mächtigen in Religion und Politik erregte, fordert auf, ihm nachzufolgen und sich an ihm zu orientieren. Ich verstehe mich in der Nachfolge Jesu, wenn ich mich dafür engagiere, dass unser Tal nicht mit Feinstäuben überzogen wird (und dies zeigt sich z. B. in Lüthorst) und weitere Gefahren für die Natur und unsere Mitgeschöpfe als Konsequenz für ein unverantwortliches und profitgesteuertes Handeln verhindert werden sollen. Nicht jeder befindet sich in der Situation, dass Tal einfach verlassen zu können und eine Gesundheitsgefährdung auszuschließen. Dies trifft insbesondere auf Kinder und ältere Menschen zu. Hier sollte mit dem „Nationalheiligen“ der Evangelischen Kirche, D. Bonhoeffer, gelten: „Kirche ist nur Kirche, wenn sie für andere da ist“. Ferner ist auch auf den biblischen Schöpfungsauftrag zu verweisen. Der Mensch ist durch seine Gottesebenbildlichkeit dazu bestimmt, als Statthalter Gottes die Schöpfung zu bewahren. Es liegt also ein weiteres Argument vor, gerade in der Kirche unserem von Gott gegebenen Auftrag zu gedenken und zu mahnen. Die Kirche wird dadurch nicht instrumentalisiert, sondern kommt vielmehr ihrem Auftrag nach, mit uns Menschen an unserer Zukunft mit Gott zu arbeiten oder anders mit den Worten eines bekannten Theologen gesagt: „Die Gegenwart ist für den Glaubenden nicht nur ein Warteraum für eine bessere Zukunft.“ In diesem Sinne bewundere ich den Mut der Pastorin Otte, ihr Einfühlungsvermögen und wünsche ihr weiterhin Gottes Segen. Shalom. 24 Einträge im Gästebuch |